Lukas 5 vo 24
- von Rico Loosli 6934 Bioggio
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Lukas 5 vo 24
5:1 Eimal, wo Jesus am See Genẹzareth isch gstande, het sich e Menschemengi um ihn drängt und het sich s Wort Gottes aghört.
2 Am Ufer het er zwöi Bootli liege. D Fischer si usgstiege gsi u hei ihri Netz gwäsche.
3 Jesus isch i eis vo de Boot gstiege, u zwar i das vo Sịmon, u het ne ä chliises Stück usezfahre. De het är sich gsetzt u het d Mönsche vom Boot us glehrt.
4 Wo är syner Red beändet het, het är Sịmon ufgforderet: "Fahr ane Stell, wos tief isch, und wirf d Netz zum Fang us."
5 Sịmon entgägnet: "Lehrer, mir hei üs di ganz Nacht abgmüehet und nüt gfunge, aber wöu dus seisch, rüef i d Netz us."
6 Wo si das gmacht hei, hei si so viu Fisch gfunge, dass ihri Netz afa zrisse.
7 Da hei si d Fischer i däm andere Boot dünkt, damit si ne häufe. Si si cho, u gmeinsam het me beidi Boot gfüllt, so dass si droht hei.
8 Als Sịmon Petrus wo het gseh, isch er zu de Knü vom Jesus nieder gfalle und het gseit: "Gang wäg vo mir, Herr, i bi e sündige Mönsch!"
9 Denn är u d Manne bi ihm si überwältigt gsi vo däm Fang.
10 Genauso ischs Jakobus und Johạnnes gange, de Söhn vo Zebedạ̈us, wo Sịmons Gschäftspartner si gsy. Doch Jesus het zu Sịmon gseit: "Ha ke Angst meh. Vo jetzt a wirsch Mensche lebendig fische."
11 Da hei si d Boot wieder a Land bracht, aues zrügg gloh und hei ihm gfolgt.
12 Binere andere Glägeheit, woner sich i einere vo de Städt ufghänkt het, isch da uf einisch e Maa volle Ussatz gsi! Sobald är Jesus entdeckt het, het är sich an Bode gworfe u het nen gflegt: "Herr, we de nume wosch, chasch mi gsund mache!"
13 Jesus het d'Hand gstreckt, het ihn berührt und gseit: "Das will i! Du sollst gesund werden." Im gliiche Augeblick verschwunde de Uussatz.
14 Aaschlüssend bfahl er em Maa, niemerem öppis z verzelle, und het gseit: "Gang aber und zeig di däm Prieschter und bring es Opfer für dini Reinigung dar, wies Moses vorgschribe het – als Bewiis vo dire Heilig."
15 Trotzdem het sich d Nochricht über ihn verbreitet, und viu Mönsche strömte zäme, zum zuelose und vo ihrne Chrankheite gheilt z wärde.
16 Er het sech jedoch oft i einsami Gägend zrügg zoge zum bätte.
17 Eines Dag, als er wieda glehrt het, hocke Pharisäer un Gsetzeslehrer bi nem, de üs alle Dörfer Galilạ̈a un Judạ̈a un üs Jerusalem kumme ware. Und Jehova git ihm d Macht zum heile.
18 Uf einisch hei Männer e Glähmte bracht, wo uf ere Trag gläge isch. Si hei ne wöue zum Jesus inebringe u vorne lege.
19 Doch da si wäge der Mönschengi nid durecho hei, stiege si ufs Dach, hei einigi Ziegel entfernt u de Gelähmte uf der Trag nach abe lö – zmitzt i d Mängi vor Jesus.
20 Woner gseh het was füren Glaube si gha het, het er gseit: "Fründ, dini Sinde sind vergäh."
21 Da fange d'Schriftglehrte und d'Pharisäer a z'überlege: "Was bildet de sech i, so Gottesläschterige vo sech z'gäh? Wer usser Gott cha Sinde vergäh?"
22 Jesus het jedoch ihri Überlegige erkennt und erwideret: "Was überleged ihr da im Härz?
23 Was isch liechter zum säge: 'Dini Sinde sind vergäh', oder: 'Stah uf und gang umenand'?
24 Aber damit Der wüsset, dass der Menschensohn derzue berechtigt isch, uf der Erde Sünde zvergee …" U so het er de Gelähmti gforderet: "I säg dir: Stah uf, nimm dini Trag u gang hei".
25 Sofort isch er vor ihre Ouge ufgschtande, het d Trag gno, won er gläge het, isch hei gange und het deby Gott verherrlicht.
26 Da si alli usser sich vor Begeischterig gsi u fange a, Gott z verherrliche. Voller Ehrfurcht hei si gseit: "Mir hei hütt öppis Wunderbares gseh!"
27 Nachhär isch Jesus wyter gange, het e Stüürinähmer namens Lẹvi im Stüürbüro hocke u ne gforderet: "Folg mer noche!",
28 woruf Lẹvi alles zrügglä het, ufstande u ihm isch gfolgt.
29 Spöter het Lẹvi i sim Huus es grosses Fescht gäh für Jesus, und ä ganzi Mängi Schtürinähmer und anderi gässe mit ihne.
30 Da hei sech d Pharisäer beklage u ihri Schriftglehrte bi sine Jünger: "Warum esst und trinket ihr mit Stüreinnehmer und Sünder?"
31 Jesus erwideret: "Nid d Gsunde bruche e Arzt, sondern d Kranke.
32 Bi nid cho zum Gerecht zur Röi ufrüefe, sondern Sünder."
33 Si hei zu ihm gseit: "D Jünger vo Johạnes faschte oft und flege und genau die vor Pharisäer, aber dini Jünger ässe und trinke".
34 Jesus entgägnet: "Chöider öppe d Fründe vom Bröutigam derzue bringe zfaschte, solang der Bröutigam bi ihne isch?
35 Es wärde aber Täg cho, da wird ne dr Brütigam tatsächlech wäggno – de, i dene Täg werde si faschte."
36 Är het o no e Vergliich bracht: "Niemer schniidet us em ne nöie Obergewand es Stück Stoff use und nimmt's uf es alts Gwand. Süsch risse dr nöi Flicke ab, u ds nöie Stück Stoff passt o nid zu däm alte Gwand.
37 Es güesst ja o niemer nöie Wy i alti Wyschlüüchi. Süsch bringt der nöi Wy d Wiischlüüch zum Platze und louft us, und d Wyschlüüch sy unbruuchbar.
38 Nöie Wy ghört i nöii Wyschlüüchi.
39 Niemer, wo alte Wy trunke het, wott nöie, denn er seit: 'Der alt Wy isch guet.''