Lukas 6 vo 24
- von Rico Loosli 6934 Bioggio
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Lukas 6 vo 24
6:1 Amene Sabbat isch är dür d Getreidefälder gange, und sini Jünger risse sech Ähre ab, zerribe si mit de Händ zrügg und ässe d Körner.
2 Da hei einigi Pharisäer gseit: "Warum tüend ihr öppis wo am Sabbat verbote isch?"
3 Jesus erwideret: "Hend ihr nie glese, was David gmacht het, woner und sini Manne Hunger gha hend?
4 Wie er is Hus Gottes gange isch u di drbraachte Brot übercho het u we er se gässe het u o sinne Manne öppis dervo gäh het, obwohl das usser de Prieschter niemer döf?“
5 Denne het er zu ihne gseit: "Der Menschensohn ist der Herr über den Sabbat."
6 Amene andere Sabbat ischer id Synagoge gange u het afa lehre. Dert isch e Maa gsi, wo di rächti Hand verkümmeret isch gsy.
7 Die Schriftglehrti und d Pharisäer händ nun genau beobachtet ob Jesus am Sabbat wörd heilä, well sie e Grund gsuecht händ ihn azklage.
8 Er aba het ihri Iberlegige erkennt un het drum zum Maa mit dr verkümmere Hand gsait: "Stehn uf un stell di in d Mitti." Wo sich der Maa dert häregstellt het,
9 het Jesus zue nene gseit: "Ich frage euch: Was isch am Sabbat erlaubt? Guets ztue oder Schade azrichte? Es Läbe z rette oder uszlösche?"
10 Nochdem er alli i de Rundi agluegt het, het er zum Maa gseit: "Streck dini Hand us!" Das het er gmacht und d Hand isch wiederhergstellt worde.
11 Da het sie wahnsinnigi Wuet packt und sie beriete mitenand was sie gäge Jesus chönte unternäh.
12 Eins Dag isch er uf e Bärg gschtiege, um z bäte, u het di ganz Nacht im Gebet zu Gott vrbrocht.
13 Wo s de Tag isch worde, het är sini Jünger zu sich gruefe u het us ihne zwölf usgwählt, won är o als Aposchtel bezeichnet het:
14 Sịmon, won er o der Petrus gheisse het, u der Andreas, sy Brüeder, Jakobus, Johạnes, Philịppus, Bartholomạ̈us, 15 Matthạ̈us, Thomas, Jakobus, der Sohn vo Alphạ̈us, Sịmon, gnennt "Der Eiferer",
16 Judas, dr Sohn vom Jakobus, u Judas Iskạriot, wo zum Verräter worde isch.
17 Er isch denn mit ihne abegange und isch zure ebene Stell cho, wo sich vieli vo sine Jünger versammlet hei sowie e grossi Mönschmängi us ganz Judạ̈a, us Jerusalem und us de Chüschtegebiet vo Tỵrus und Sịdon. Si si cho, um ne z ghöre u vo ihrne Krankheite gheilt z wärde.
18 Sälbscht vo böse Geischter plagte sy gheilt worde. 19 Aui Lüt hei Jesus wöue afasse, wüu Chraft vo ihm usgange u si aui gsund het.
20 Är het ufgschlosse, het sini Jinger agluegt u het gseit: "Glücklech sin ihr, de ihr arm sin, denn des Kenigrich Gottes ghärt euch.
21 Glücklich sin ihr, de ihr etz hungeret, denn ihr werdet satt werde. Glücklich sin ihr, de ihr etz hiile, denn ihr werdet lache.
22 Glücklech sit dir we immer d Lüt euch wäg em Mönschesohn hasset, verstosse, beschimpfe und eue Name id Schmutz zieh.
23 Freut euch a däm Tag und macht Freudesprüng, wöu üsi Blohnig im Himmel gross isch, denn genauso hei ihri Vorfahre d Prophete immer behandlet.
24 Doch wehe euch, ihr Ryche, denn ihr heit scho eure volle Troscht!
25 Wehe euch, wo Der jitz satt sit, denn Der wärdet hungere!
Wehe äich, de ihr etzed lacht, denn ihr wäre trurig un hiile!
26 Wehe, wenn aui Mönsche guet vo euch rede, denn genauso heis ihri Vorfahre mit de falsche Prophete gmacht!
27 Doch i sag äich, de ihr ma zuelosen: Höret nit uf, äiri Gegna z liebe, däne Guetes z mache, wo äich hasse,
28, de z segnä, wo äich vuflueche, un fir die z bäte, de äich beleidige.
29 We di öpper uf di einte Wang schlaht, de hebt o di angeri hi, u we dr öpper dis Obergwand wägnimmt, de verweigere ihm o nid dis Ungergwand.
30 Gib jedem das wo er di bittet, u we dr öpper dini Sache wägnimmt, de verlang se nid zrugg.
31 Behandlet anderi so wi Ier vo ihne behandlet werde möchtet.
32 Wedr die liebt wo euch liebed, was isch a dem scho anerkennenswert? Säubscht d Sünder liebe die, wo si gliebt wärde.
33 U wedr dene Guets tuet wo eu Guets tüend, was isch a dem scho anerkennenswert? Selbst d Sünder tüend das.
34 U wedr dene öppis liit woder e rückzahlig erwartet, was isch dranne scho anerkennenswert? O Sünder leihen Sünder um genauso viel z'erhalte.
35 Ihr dergäge höret nid uf, eui feind zliebe, guets ztue u leihe ohni öppis zrugg z'erwarte. Un äiri Belas wird gross si, un ihr den Bueb vum Hechschte si, denn na isch gütig zue däne, de unankbar un schlechte sin.
36 Syt wyterhin barmherzig, so wi üche Vatter barmherzig isch.
37 Höret usserdem uf, es Urteil über anderi zfaue, und es wird ganz sicher kei Urteil über euch gfallt werde. Und höret uf, anderi zverurteile, u ihr werdet ganz sicher nid verurteilt werde. Vergebed wiiterhin und eu wird vergäh werde.
38 Macht äich des Gabe zue d Gwohnet, un ma wird äich ge. Ma wird äich ä grosszügiges, fescht drückt, gschütztes un ibalaufends Mass in äire Schoss schütte. Denn des Mass, mit däm ihr messt, wird ma im Gegezug au fir äich verwende."
39 Dann het er no in Bilder gredt zue nene: "Chan e Blinde öppe e Blinde füehre? Wärde nid beidi ine Grubea gheit?
40 E Schüeler staht nid über sim Lehrer, doch jede wo perfekt usbildet isch, wird wie sin Lehrer si.
41 Werum luegsch also uf dr Splitter im Oug vo dim Brüeder, bemerksch aber nid dr Baukä i dim eigetä Oug?
42 Wi chasch zu dim Brüetsch säge: 'Chum Brüetsch, i hol dir dr Splitter us dim Oug!', we du säuber nid dr Baukli i dim eigete Oug gsehsch? Hüüchler! Hol zersch dr Bauke us dim eigete Oug, de gsehsch klar u chasch dr Splitter usem Oug vo dim Brüeder hole.
43 Ke guete Baum treit schlächti Frücht, u ke schlächte Baum treit gueti Frücht.
44 Jede Baum erkennt me a sine eigene Frücht. Zum Byschpil erntet me keni Figeige und vomene Dornbusch keni Truube.
45 E guete Mensch bringt Guets us em guete Schatz vo sim Herz. Doch e schlächte Mönsch bringt Schlächts us sym schlächte Schatz füre. Denn wovu des Herz voll isch, dmit des Mul schwätzt.
46 Werum nännt ihr mi denn 'Herr!', tuet aber nid wasi säge?
47 Jede, wo zu mir chunnt u mini Wort ghört u när läbt – i zeige Öich, wem er glicht:
48 Är isch wiene Maa wo bim Huusbou töif grub und ds Fundament uf felsige Grund gleit het. Wo denn ds Hochwasser isch cho u d Wälle gäg ds Huus gschlage hei, hei sys nid chönne erschüttere, wüus guet bout isch gsy.
49 Wär drgäge ghört u nüt ungernimmt, isch wiene Maa wo es Huus ohni Fundament bout het. D Wälle hei dergäge gschlage und es het sofort iigstürzt. D Zerstörig vom Huus isch verheerend gsi."