Lukas 20 vo 24
- von Rico Loosli 6934 Bioggio
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Lukas 20 vo 24
20:1 A eim vo de Täg, won er ds Volk im Tempel glehrt het u di guet Botschaft bekannt gmacht het, sy d Oberprieschter u d Schriftglehrt mit de Älteschte
2 und hei wöue wüsse: "Säg üs, mit welem Rächt du das alles tuesch. Wär het di drzue berechtigt?"
3 Er het erwderet: "Ich ha o e Frag an euch. Seit mir:
4 Isch di Tuufe gsi wo Johạnnnes duregfüehrt het, vom Himmel oder vo Mönsche"
5 Drufabe hei si gmeinsam gfougt: "Wenn wir sagen: 'Vom Himmel', wird er frage: 'Warum heit Der ne de nid gloubt?'
6 U wemer säge: 'Vo Mönsche' wärde üs aui Lüt steinige, denn si si überzügt, dass dr Johạnes es Prophet isch gsy.'
7 Drum hei si gantwortet, si wüsse nid wohär si schtammt,
8 woruf Jesus erwideret het: "Denn säg i Nech o nid, mit welem Rächt i das aues due."
9 Är het itz e Vergliich brocht u het zu de Lüt gseit: "E Maa het e Wybärg pflanzt, het ne a Wybuure verpacht u het für lengeri Zyt ewäg räischtet.
10 Wo's a der Zyt isch gsy, het är e Sklave zu de Wybuure gschickt um sech vo ihne e Teil vo de Truubenerte z'gäh. Aber d Wybuure hei ne verprüglet und ne mit leere Händ wäggschickt.
11 Der Bsitzer het jedoch e wyteri Sklave anegschickt. O ne verprüglet u se demüetetiget u hei ne mit leere Häng wäggschickt.
12 Är het de no e dritte gschickt, u o ihn hei se verwundet und hei ne usewerfe.
13 Drufhin het dr Wybergbesitzer gseit: 'Was sölli nur mache? I wirde mi Sohn schicke, mi gliebte Sohn. Vor ihm werde si wohl Respekt ha.'
14 Sobald d Wybuure ihn hei gseh, hei si überleit und hei zuenang gseit: 'Das isch der Erbe. Los, mir bringe ihn um, damit's Erbe üs ghört!'
15 Da werfe si ne us em Wybärg u heit ne umbringe. Was wird der Wybergbesitzer äch mit ne mache?
16 Er wird cho und die Wybuure töte und de Wybärg andere gä." Wo d Lüt das hei ghöre hei hei gseit: "Das darf nie gscheh!"
17 Doch är het si diräkt aagluegt u het gfragt: "Was bedütet de das wo i de Schrifte steit: 'Der Schtei, wo d Boulüt verworfe hei, dä isch zum Houpteckschtei worde'?
18 Jede wo uf dä Schtei fallt wird zerschmetteret. Und uf wen dä Schtei fallt dä zermal er."
19 Die Schriftgelehrti und Oberprieschter hei ne wöue i der gliiche Stund z fasse becho, wüu si gmerkt hei, dass är mit däm Vergliich uf si aspielt het. Aber si hei ds Volk fürchtet.
20 nachdem si ne genau beobachtet hei, hei si heimlich Manne zahlt und hei si zu ihm gschickt. Si söttet sech aus grächt usgeh damit si ihm mit sine eigete Wort e Fau stelle und ihn denn der Regierig usliefere und der Grichtsbarkeit vom Statthalter chönnte übergäh.
21 Die Manne hei nä gfragt: "Lehrer, mir wüsse: Was du seisch und lehrsch, isch richtig, und du bisch nid Parteiisch, sondern lehrsch wahrheitsgetreu, wie me nach em Wille Gottes söll läbe.
22 Isch es richtig dass mir dä Cäsar Stüüre zahle, oder nid?"
23 Doch är het ihri Lischt düregluegt u het erwideret:
24 "Zeigt mir ein denạr. Wessen Bild und Aufschrift ist darauf?" "Cäsars", hei si gantwortet,
25 wo er gseit het: "Denn gebed uf all Fäll Cäsar zrugg, was de Cäsar ghört, und Gott, was Gott ghört."
26 Es het ne also nid glanget, ihm mit sine eigete Wort vor de Lüt e Fall z stelle, sondern si hei gstunke über sini Antwort u schwiege.
27 Doch denn sy einigi cho Sadduzạ̈er, wo ja bhoupte es gäb ke Uferstehig, und hei ne gfragt:
28 "Lehrer, Moses het für üs ufgschribe: "Wenn e Maa stirbt und e Frou ohni Ching hinterloht, de söll sy Brüeder d Witwe hürate, um ne nachchöme z'sichere.'
29 Het einisch siebä Brüeder gäh. Der erscht hüratet, isch aber chinderlos gstorbe.
30 Auso het der zwöit gno
31 u när dä dritt sä zur Frou, ja sogar aui sibe hei si ghürate, doch aui sibe chinderlos.
32 Schliesslech isch o d Frou gstorbe.
33 Wisse Frou wird si itz bir Uferstehig wärde? Es si ja aui siebe gsi mit ihre verhüratet."
34 Jesus het zu ihne gseit: "Die Chind vo däm Weltsystem hürote und werde verhürotet,
35 aber die wo für würdig befunde worde si, dass ihne däm wäutsystem und d uferstehig vo de tote zueteil wird, hürate nid und wärde nid verhürotet.
36 Si chöi o nümme stärbe, denn si si wie d Ängel und wüu si Chinder der Uuferstehig si, si si Gottes Ching.
37 Aber das die Tote uferweckt wärde, het scho Moses i dem Bricht übere Dornbusch dütlech gmacht, wenn är Jehova 'de Gott Abrahams, de Gott Isaaks u de Gott Jakobs' nennt.
38 Er isch nid ä Gott vo de Tote, sondern der Läbige, wüu für ihn läbe si aui."
39 Druf erwideret einigi vo de Schrift¬gelehrte: "Lehrer, du hesch guet gredet."
40 Si hei sech nämlech nümme traut, ihm o nume e einzigi Frag zsteue.
41 Er aber het si gfragt: "Wie chunnts, dass me seit, dr Christus seg David Sohn?
42 David seit doch selber im Buech vode Psalme: 'Jehova het zu mim Herrn gseit: "Setz di a mini rächti Siite,
43 bis i dini Find aus Schemel für dini Füess hange."'
44 David nennt ne also Herr. Wieso isch er denn si Sohn?"
45 Vor d Ohre alli het Jesus denn zu sine Jünger gseit:
46 "Nähmet euch vor d Schrift¬gelehrte i Acht, wo gärn i lange Gwänder umeloufe und es liebe, uf de Marktplätz bsunders grüesst z wärde, wo di vordere Sitz i de Synagoge u di bescht Plätz wei bir Znacht,
47 d Witwe um ihre Bsitz bringe u langi Gäbet rede um sech wichtig z mache. Si wärde es härters Urteil bercho."