Lukas 8 vo 24
- von Rico Loosli 6934 Bioggio
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Lukas 8 vo 24
8:1 Churz derna het er vo Stadt zu Stadt zu Stadt u vo Dorf zu Dorf, wobi er predigt het u die gueti Botschaft vo Gottes Königrich bekannt het. D Zwölf si bi ihm gsi
2 sowie einigi Froue wo vo böse Geischter befreit u vo Chrankheite gheilt worde si: Maria gnennt Magdalẹne, us dr sibe Dämọnene usgfahre sy,
3 Johạnna, d Frau vo Chụsa, em ne hoche Beamte vom Herodes, Susạnna u vüu angeri Froue, wo ihn u d Aposchtel mit däm ungerschtützt hei, was si bassiere.
4 E grossi Menschemengi het sich etze gmeinsam mit dene vusammlet, wo us einere Stadt nach em andere zue nem si cho. Do het Jesus e Vergliich brocht:
5 "Es Sämann isch losgange um Säie z'säie. Bim Säie si einigi Samenkörner uf e Wäg gfloge u si verträtte, u d'Vögu vom Himmu hei si ufpickt.
6 angeri si uf e felse gheie u nachdem si si ufgange si hei si vertrochnet wöu si ke füechtigkeit hei gha.
7 Wider angeri feile unger d Dorne, u d Dorne si zäme mit ne gwachse u hei si gstickt.
8 Angeri feile jedoch uf guete Bode und nachdem si ufgange si si hei hundertfache Erträg bracht." De het er no gruefe: "Wer Ohre het, söll guet zuelose."
9 Sini Jünger hei itz wöue wüsse was dä Vergliich bedütet.
10 Do het er gseit: "Ihr dürft die heilige Gheimnisse vum Kenigrich Gottes verstoh, fir die Übrige aba bliebe s Vergliich, sodass sie, obwohl sie gsähne, vergeblich gseh, und obwohl sie ghöre, nid d Bedütig verstöh.
11 Mit em Vergliich isch Folgendes gmeint: D Same isch s Wort Gottes.
12 Mit dene uf em Wäg isch es eso: Sie hei ds Wort Gottes ghört, aber denn chunnt dr Tüüfel und nimmt's us ihrem Herze wäg, damit's nid glaube und grettet wärde.
13 Mit dene uf em Felse isch es eso: Sie ghöre ds Wort Gottes und näme es mit Fröid a, bilde aber ke Wurzle. Si gloube e Zyt lang, aber i ere Zyt vo der Erprobig gheie si ab.
14 Mit dene under de Dorne isch es so: Sie hei ds Wort Gottes ghört, löh sich aber vo de Sorge, em Richtum und de Vergnüegige vo däm Läbe furttrage, wärde völlig erstickt und bringe nüt zur Reife.
15 Mit dene uf em guete Bode isch es eso: Sie hören des Wort Gottes mit nem ufrichtige u guete Herze, lönd's nüme los, harre us u bringe derbi Ertrag.
16 Niemer, wo e Lampe azündet het, deckt si mit eim Gfäss zue oder stellt si under es Bett, sondern er stellt si uf ne Lampeständer, sodass jede wo inechunnt ds Liecht cha gseh.
17 Denn es isch nüt versteckt, was nid offebar wird, no chli sorgfältig verborge wo niemals bekannt werdet und as Liecht cho wird.
18 achtet auso druf, wi Der zueloset, denn wer het, däm wird no meh gäh. Aber wer nid het, däm wird säuber ds woner meint wäggnoh."
19 Sini Mueter u sini Brüeder hei iz zu ihm welle, aber wäg de vile Lüt si nid dürecho.
20 Drum het me ihm usgrichtet: "Dini Mueter u dini Brüeder stöh dusse u wei di gseh."
21 Er het erwideret: "Mini Mueter u mini Brüeder sy die Mönsche hie, wo Gottes Wort ghöre u när läbe."
22 Eines Tages isch är mit sine Jünger i es Boot gstige u het gseit: "Löhnd üs a ds andere Seeufer fahre." Also hei si d Segle gsetzt.
23 Während si gsegelt hei, het er iigschlafe. Doch de isch e gwautige Sturm ufe See abe gfahre u ihres Boot isch vou Wasser gloffe u si hei i Gfahr grüert.
24 D Jünger sy zu ihm gwecklet, ne gwecklet u gheie: "Lehrer, Lehrer, mir stärbe!" Da isch är ufgschtange u het es Machtwort zum Wind u de tosende Wälle gseit. Druf het sech der Sturm u e Stilli isch iigreicht.
25 De hetter si gfragt: "Wo isch eues Glaube?" Doch si hei gseit voller Angst u Stune zunenang: "Wer isch das nume? Är git sogar am Wind u de Wälle Befehl u se höre uf ihn."
26 In der Gegend der Gerasẹner gegenüber vo Galilạ̈a hän si aagleit.
27 Wo Jesus a Land isch gange, het ihm es vom Dämọnen Besessner us dr Stadt begägnet. Är het scho sit längerer Zyt ke Chleidig me treit u het nid im ne Huus gwohnt, sondern i de Grabhöhle.
28 Wo sy Blick uf Jesus gfloge isch, het är ufegschribe, isch vor ihm ufe Bode gworfe u het lut gruefe: "Was ha i mit dir ztue, Jesus, Bueb vum höchschte Gott? I fleh di a, quäle mi nid!"
29 (Jesus het em böse Geist nämli befohle gha us em Maa usezcho. De Dạ̈mon het ne scho oft packt gha und me het der Maa widerholt a Händ u Füess gfesslet u bewacht, aber er het jedes Mau d Chette verrisse u isch vom Dạ̈mon a eisame Ort tribe worde.)
30 Jesus het ne gfragt: "Wie heisst du?", was er antwortet het: "Legiọn" will vieli Dämọne si im Maa gfahre.
31 Mehrmaus hei si ne aagflege, ihne nid z'befähle, i Abgrund z'gah.
32 Dr Nun het e grossi Schweineherde dört am Bärg gweide, u so bätte d Dämọnne i, se i d'Schwyys la z'fahre. Das het er ne erloubt.
33 Sofort sy d Dämọnne us em Maa use cho und hei i d Schwyz gfahre. D Herde het über e Schteuhang i See gstürmt u het verdrängt.
34 Wo d Schweinehirte das hei gseh, hei si d Flucht ergriffe u brichtet ir Stadt u ufm Land, was passiert isch.
35 D lüt hei sech ufgmacht, um sech das aues ahzluege. Wo si zu Jesus cho si, hei si gsäh, dass dr Maa, wo d Dämọne usgfahre si, bekleidet u bi klarem Verstand isch gsy u Jesus z Füess gsy. Da hendses mit dr Angst z'tue.
36 D Augezüüg hei ne brichtet, wi der vom Dämọnen bsessene Maa gheilt worde isch.
37 Drufa isch Jesus vu ara Mengi Lüt üs dr Gägend vu dr Gerasẹner bäte wegzgah worda, denn es het grossi Angst packt. Er isch also ins Boot gstiege zum abfahre.
38 Der Maa, wo d Dämọne usgfahre sy, het ne widerholt, bi ihm dörfe z blybe, doch är het ne mit de Wort wäggschickt:
39 "Gang wider hei und verzell allne, was Gott für dich ta het" Da isch der Maa wäggange u het i der ganze Stadt bekannt gmacht, was Jesus für ne het ta.
40 Wo Jesus zruggcho isch, isch är vo dr Mönsch härzlech empfange worde, denn aui hei scho uf ihn gwartet.
41 Uf einisch isch e Maa namens cho Jaịrus, e Synagogevorsteher. Er flegt Jesus z Fess un flegt nen a, nen heim z begleite.
42 Sini einzigi Tochter, wo ungefähr zwöi Jahr alt isch gsi, isch nämlech im Stärbe gläge.
Jesus het sich also uf de Wäg gmacht, dicht gfolgt vonere Menschemengi, wo sich um ihn drängt het.
43 Nun isch da ä Frou gsi, wo sit zwöi Jahr a Bluetige litt het u niemer gfunge het, wo si het chönne heile.
44 Si het sech vo hinte nöcheret, het d Franse vo sym Obergwand berüert, u d Bluetige hei sofort ufghört.
45 Da het Jesus gfragt: "Wer het mi berüert?" Wo s alli abstritte het, het der Petrus gseit: "Lehrer wo vieli Mönsche drücke und dränge vo allne Site."
46 Jesus entgägnet: "Doch, mi het öpper berührt denn i weiss, dass Chraft vo mir usgange isch."
47 Wo der Frou klar isch worde, dass si nid unbemerkt isch blibe gsi, isch si zitternd nöcher cho, isch sech vor ihm ufe Bode gworfe u het vor aune Lüt verzeut, werum si ne het berüert u wi si owägslig gheilt worde isch.
48 Da het er zu ihre gseit: "Tochter, di Glaube het di gsund gmacht. Gang uf Friede."
49 Während er no redt het, isch e Verträtter vom Synagogevorsteher mit der Nachricht cho: "Dini Tochter isch gstorbe. Mach em Lehrer kei wiiteri Umständ."
50 Wo Jesus das ghört het, het erwideret: "Ha ke Angst, ha eifach nume Gloube u sie wird grettet wärde."
51 Won er bi däm Huus aacho isch, het er niemer mit inego usser Petrus, Johạnnes, Jakobus u d Eltere vom Meitli loh.
52 Aui Lüt gränne und hei sech vor Truur ar Bruscht gschlage, u so het er gseit: "Höred uf brüele, denn sie isch nid gstorbe, sondern schlaft."
53 Da hei si ne usglachet, wüu si ja gwüsst hei, dass si tot isch gsi. 54 Doch är het ihri Hand gno u het gmerkt: "Chind, stah uf!"
55 Da isch ihri Läbenskraft zrügg cho u sie isch sofort ufgstande, u är het gseit, me söll ihre öppis ässe gäh.
56 Ihri Eltere sy usser sech vor Fröid gsy, doch är het ihne iigschärft, niemerem drvo z verzeue.