Lukas 18 vo 24
- von Rico Loosli 6934 Bioggio
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Lukas 18 vo 24
18:1 Dänn het är veraschaulicht, warum's so wichtig isch, immer z'bätte und nie ufzgäh.
2 Er het gseit: "Inere Stadt hets e Richter gäh, wo kei Gottesfurcht und kei Respekt vor Mensche het gha.
3 E Witwe us der gliche Stadt isch immer wider zu Richter gange u het gseit: 'Verhilf mir zu mym Rächt i däm Striit mit mym Prozessgägner!'
4 E Zyt lang het er nid welle druf igah, doch denn het er sich gseit: 'I ha zwar ke Gottesfurcht u ke Respekt vor Mönsche,
5 aber wüu di Witwe mir ständig z Läbe schwär macht wirdi ihre zu ihrem Rächt verhälfe, damits nid duurend chunnt und mir mit ihrem Forderig zuesetzt.'"
6 Der Herr füegt hinzue: "Hört, was der Richter, obwohl är ungrächt gsy isch, gseit het!
7 Wird Gott also nid si Userwählte, wo Tag und Nacht zu ihm schreie, ganz bestimmt zu ihrem Recht verhelfe, während er glichzitig geduldig mit ihne isch?
8 Ig säge euch: Är wird ihne schleunigst zu ihrem Rächt verhälfe. Doch wird dr Mönschsohn, we är chunnt, würklech sone Gloube uf dr Ärde finge?"
9 Er wandt sich aba au ä baar, de sich uf ihri eigene Grechtigkeit vulosse un in ihre Auge anderi nigs wert war, un bricht folgende Verglich:
10 "Zwöi Manne sy zum Tempel ufe ga bätte – dä eint isch es Pharisäer gsi u dr anger e Stüürinähmer.
11 Der Pharisäer isch da gstande u bätte bi sich: 'O Gott, i danke dir, dass i nid wi aui angere bi – Erprässer, Ungerecht, Ehebrächer – u scho gar nid wie dä Stüürinähmer.
12 Ig faste zwöi mau i dr Wuche u gibe es Zähtel vo auem woni erwerbe.'
13 Der Schtürinähmer dergäge, wo inere Entfernig isch gstande, het sech nid mau trout, zum Himmel luege, sondern het sech immer wider a d Bruscht gschlage u gseit: 'O Gott, ha mit mir, e Sünder, Erbarme.‘
14 Ig säge euch: Wo dä Maa wider hei isch, het är sich aus grächter erwisene aus dr Pharisäer. Wüu jede wo sech säuber erhöht wird erniedrigt, aber wer sech säuber erniedrigt, wird erhöht."
15 Etze hei d'Lüt o iri chline Ching zu Jesus bracht, damit er se berüert het, aber wo d'Jünger das gseh hei, hei si agfange abzwiise.
16 Doch Jesus het di cheibe Chind zu sich gruefe und het gseit: "Lönd d Chind zu mir cho! Hinderet se nid dra denn Gottes Königrich ghört söttigi Mensche.
17 Ig versichere euch: Wär Gottes Königrich nid wies Chind wöukomme heisst, wird uf ke Fall dert inecho."
18 E Vorsteher het vo ihm wöue wüsse: "Guete Lehrer, was mues ig mache um ewigs Läbe z erbe?"
19 Jesus entgägnet: "Warum nennsch mi guet? Niemer isch guet usser eim: Gott.
20 Du kennsch d Gebot: 'Brich nid d Ehe', 'Morde nid', 'Stiehl nid', 'Mach ke falschi Zügeussag', 'Ehre di Vater und dini Muetter'.
21 Dr Maa het gseit: "An all das hani mi vo Jugend a ghebt."
22 Wo Jesus das ghört het, het är gseit: "Es fählt dir no: Verchouf alles was du hesch, u gib dr Erlös dr Arme und du wirsch e Schatz im Himmel ha. U chum, folg mer noche!"
23 Wo der Maa das ghört het, isch är tüftruurig worde wüu är isch huere rich gsy.
24 Jesus het ihn agluegt und gseit: "Wie schwirig wird's für die sy, wo Geld hei, in Gottes Königrich z glange!
25 Es isch tatsächlech liechter fürnes Kamel, dür z Öhr ä Nähnadu z gah aus fürnes Riiche z Gottes Königrich z cho."
26 D Zuehörer hei gfragt: "Wär cha de no grettet wärde?"
27 "Was für Mensche unmöglich isch, isch für Gott möglich", het er gseit,
28 het dr Petrus gmeint: "Lueg mau, mir hei alles ufgäh wo mir hei, u si dir gfougt."
29 Är het erwideret: "Ich versichere euch: Niemer het wäg Gottes Königrich Huus oder Frau oder Brüeder oder Eltere oder Chind verloh,
30 wo nid i dere Zyt es viufachs überchunnt und im kommende Wäutsystem ewigs Läbe."
31 Dann het er de Zwölf bisyte gno und het zue nene gsait: "Mir gö ufe nach Jerusalem, un alles, was durch d Prophete iba d Menschensohn gschribe worde isch, wird sich erfülle.
32 Zum Bispiel wird me ihn Mönsch vo anderne Völker übergäh, me wird ihn verspotte, entwürdigend behandle und aspucke.
33 Und nachdem me ne uspiutscht het, wird me ne umbringe, aber am dritte Tag wird er uferstah."
34 Si begriffe allerdings nid, was das aues bedütet het, denn dr Sinn vo däm Wort isch ihne verborge gsi. Si hei ds Gseit nid verstande.
35 Wo sech Jesus itz Jẹricho nöcher het, isch e Blinder am Strosserand gsässe u het bettlet.
36 Er het e Menschemengi ghört verbiete u het welle wüsse was da los isch gsi.
37 Me het ihm teilt: "Jesus, der Nazarẹner, geit grad verbi".
38 Da het er luut gruefe: "Jesus, Sohn David, heb Erbarme mit mir!"
39 Die Lüt vorne hei nä ärgerlech ufforderet, still z si, aber är het nume no lüter gschrebe: "Sohn David, heb Erbarme mit mir!"
40 Do bliebt Jesus schtoh un het d Ma holen lo. Wo de Blinde bi nem war, het Jesus nen gfrogt:
41 "Was möchtisch du? Was söll i für di mache?", woruf er bat: "Herr, ich möcht wieder gseh".
42 Jesus het zu ihm gseit: "Du sollsch wieder sehen können. Di Glaube het di gsund gmacht.
43 Im gliiche Momänt het är sy Sehkraft zrugg übercho. Är het ihm gfolgt und het Gott verherrlicht. O aui Lüt, wo das beobachtet hei, priese Gott.