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Daniel 4 vo 12

von Rico Loosli 6934 Bioggio
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Daniel 4 vo 12

4:1 "Von König Nebukadnẹzar an alli Völker, Natione u Sprachgruppe uf der ganze Erde: Eure Frieden sei gross!

2 I fröie mi, d Zeiche u Wunder z verchünde, wo dr höchscht Gott a miir vollbracht het.

3 Wie gross doch sini Zeiche sy u wie mächtig sini Wunder! Sis Chünigriich isch es ewigs Chönigriich und sini Herrschaft bestoht vo Generation zu Generation.

4 Ig, Nebukadnẹzar, ha sorglos i mim huus glebt u isch mer guet i mim palast gange.

5 Da hani e Traum gha wo mir Angst iijagt het. Woni uf mim Bett gläge bi hei mi d Bilder u Visione erschreckt woni gseh ha.

6 Ig befor auso, aui wise Manne Babylons vor mir z bringe, drmit si mir dr Troum hei dütet.

7 D Zauberprieschter, Beschwörer, Chaldạ̈er u Astrologe si ine cho u woni ne mi traum verzeut ha, hei si mir nid chönne düte.

8 Zletscht het dr Daniel vor mi gha, wo au Beltschạzzar heisst, benannt nach mym Gott, und in däm dr Geischt dr heilige Götter rueht. I verzell ihm de Traum:

9 'Beltschạzzar, du Oberster vo de Zauberprieschter, i weis genau, dass de Geischt vo de heilige Götter i dir rueht und kes Gheimnis z kompliziert für di isch. Erklär mir auso d Visione woni i mim Traum gseh ha u teil mir d Dütig mit.

10 I de Visione woni uf mim Bett gha ha, han i e Baum mitts uf der Erde gseh, u är isch userordentlich höch gsy.

11 Der Baum isch gwachse und isch chräftig worde, sy Wipfel het bis zum Himmel glängt und är isch bis a die Ändi vo de ganze Ärde z gseh.

12 Sis Laub isch wunderschön gsi, het viu Frucht treit u het Nahrig für aui gha. D Tier vum Feld hei unger nem Schatte gsuecht, de Vegel vum Himmel hei in sinene Zwige un alli Läbäwäse gregt.

13 Während i uf mim Bett d Visione gha ha, hani e Wächter gseh, e Heilige, vom Himmel herabcho.

14 Är het lut gruefe: "Fällt der Baum, schneidet sy Zwäg ab, schüttlet ds Loub abe und vrschtreut sy Frücht! D Tier unger ihm u d Vögu i de Zwöige söue flüche.

15 Lönd sy Stumpf samt dr Wurzle im Bode, zmitzt im Gras vom Fäld, bunde mit Iise u Chupfer. Är söll vom Tau vom Himmel benetzt wärde und zäme mit de Tier zmitzt ir Vegetation vor Erde läbe.

16 Sis Härz söu sech verändere: Är söll nimme ds Härz vomene Mönsch ha, sondern ds Härz vomene Tier erhalte, u das für siebe Zyte.

17 Das gschiht uf Aordnig vor Wächter u uf Versueche vo de Heilige, damit d Läbige erkenne, dass dr Höchscht vo dr Herrscher über d Königrich vo de Mönsche isch u das er d Herrschaft git wem er wott, u er sogar de nidrigschte vo de Mönsche laht drüber regiere.“

18 Das isch dr Traum gsy wo ig König Nebukadnẹzar ha gha. Und nun, Beltschạzzar, teil mir sy Dütig mit, wüu au di andere wisse Männer vo mim Chönigrich chöi mir dr Troum nid düte. Aber chasches, wüu dr Geischt heilige Götter i dir rueht.'

19 Da isch dr Daniel gsi, wo o Beltschạzzar heisst, für ne Ougeblick ganz verstört, u syni Gedanke hei ihm Angst gmacht. Dr König het gseit: 'Beltschạzzar, loh dir vo däm Traum und dr Dütig ke Angst iijage."Beltschạzzar antwortet: 'Mi Herr, dr Traum söll dene gälte wo di hasse, u sini Dütig dine Fäinde.

20 Der Baum, der dü gsähne hesch, der gross un schtark isch, däm si Wöpfel bis zum Himmel richtet un der fir di ganz Erde z säh het,

21 däm sys Loub wunderschön isch gsy u dä viiu Frucht het aagha u Nahrig für aui het gha ungerem d Tier vom Fäud het gwohnt u i däm Zweige d Vögu vom Himmu hei nischtet,

22 das bisch du, o König. Denn dü bisch gross un schtark wore un hesch immer me an Grösse z gnumme. Dini Greschte reicht bis zum Himmel un dini Herrschaft bis zum End dr Erde.

23 U der König het e Wächter gseh, e Heilige, vom Himmel abecho, wo gseit het: "Fällt der Baum und vernichtet ne, aber lat sy Stumpf samt der Wurzle im Bode, zmitzt im Gras vom Fäld, bunde mit Iise u Kupfer. Är söu vom Tau vom Himmu benetzt wärde u zäme mit de Tier vom Fäud läbe, u das für siebe Zyte."

24 Ds isch d Dütig, mi König, es isch d Aordnig vom Höchschte – das, wo mym Herr u König söll widerfahre:

25 Du wirsch vertribe, wäg vo de Mönsche, u bi de Tier vom Fäud läbe. Me wird dir pflanze z ässe geh so wie stiere u dr tau vom himmu wird di benetze. Sibe Zyte werde vergah bis de erkennsch das dr Höchscht vo dr Herrscher über d Königrich vo de Mönsche isch u das er d Herrschaft git wem er wott.

26 Doch es het ja gheisse, dass me der Stumpf vom Baum samt der Wurzle söll la stah. Drum wird dis Königrich wider dir ghöre, nachdem du erkennt hesch, dass de Himmel regiert.

27 Drum, o König, nimm mi Rat aa: Wänd di vo dine Sünde ab u tuä, was richtig isch. Wänd di vo dire Schlächtigkeit ab u seg barmherzig mit de Arme. De chans si das dis Wohlstand bestah bliibt.'"

28 All das widerfuhr König Nebukadnẹzar.

29 Zwölf Monet speter isch är uf em Dach vom Königspalast vo Babylon umenand gange

30i und het gseit: "Isch das nid Babylon die grossi, woni säuber aus möglechi Residänz mit mire eigete Chraft u Macht zum Ruhm vo mire Majestät bout ha?"

31 Während der König no gschwätzt het, isch e Stimm usem Himmel cho: "Dir, König Nebukadnẹzar, syg gseit: 'Das Königriich ghört der nümme

32 und du wirsch vertriebe, weg vode mensche. Bi de tier vom feld wirsch läbe und me wird dir pflanze z ässe geh so wie stiere. Sibe Zyte werde vergah bis de erkennsch das dr Höchscht vo dr Herrscher über d Königrichi vo de Mönsche isch u das er d Herrschaft git wem er wott.'"

33 Die Wort hei sech auwäg a Näbukadnẹzar erfüllt. Er isch vudriebe worde, wäg vu d Mensche, isst Pflanze so we d Schtiere, un dr Tau vum Himmel het si Leib gnuckt. Schliesslech isch sy Hoor so lang worde wi Adlerfeder u sini Nägel wi Vogelkralle.

34 "Nach Ablouf vo dere Zyt han i gluegt, Nebukadnẹzar, zum Himmel u mi Verstand het wider zrügg gwehrt. Da priis ig dr Höchscht, i pries u verherrlicht dä, wo für immer läbt, wüu sini Herrschaft ewigi Herrschaft isch u sis Chönigrich vo Generation zu Generation besteit.

35 Aui Erdbewohner sy we nüüt, u är verfahre mit em Heer vom Himmel u de Bewohner der Erde so, wi är wott. U es git niemer, wo ihn cha ufhalte oder zu ihm säge: 'Was hesch gmacht?'

36 Zu dere Zyt het mi Verstand wider zrügg gchert u i ha der Ruum vo mim Königrich, mini Majestät u mini Pracht zrügg übercho. Mini höche Beamte u Edelen hei mi wider ufgsuecht. I ha mis Königrich zrügg übercho u mir isch sogar no meh Grössi verloh worde.

37 Ig, Nebukadnẹzar, priise, rüemi u verherrlech dr König vom Himmu wüu aui sy Tate Wahrheit u sy Wäg Grächtigkeit sy u wüu er die cha erniedrige, wo stouz dür ds Läbe gö.“