Lukas 10 vo 24
- von Rico Loosli 6934 Bioggio
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Lukas 10 vo 24
10:1 Danach het dr Herr 70 wyter bestimmt und het se zu zwöit i alli Städt u Orte vorus gschickt, won är säuber het wöue ga.
2 Er het zu ihne gseit: "Ja, d Ernte isch gross, aber es git nume wenigi Arbeiter. Bitte drum de Herr vo de Ernte, meh Arbeiter für sini Ernte uszsende.
3 Geit auso! Aber passt uf, i schicke euch uus wi Lämmer zmitzt unger Wölf.
4 Nämet weder e Gäudböudli no e Provianttäsche no Sandale mit u grüesst niemer ungerwägs.
5 Wo immer Ihr es Huus betretet, seit zersch: 'Friede syg mit däm Huus.'
6 We dert öpper isch, wo Friede liebt, blibt eure Friede bi ihm, wenn aber nid, chunnt er zu euch zrügg.
7 Blibet i däm Huus u esset u trinkt was mer öich aabietet, denn de Büezer het sin Lohn verdient. Wächslet nid ständig vomene Huus ines anders.
8 U we dir i ei Stadt geit u me sech dört ufnimmt, de isst was me Nech härestellt,
9 heilt die Kranke wo dört si u seit: 'Das Königrich Gottes ist nah bei euch.'
10 Wenner aber inere Stadt chund und me nech nid ufnimmt, denn geit dert uf d Hauptstrosse und seit:
11 'Als Warnig für eu wusse mir sogar dr Staub eurer Stadt ab, wo a üsne Füess haftet. Aber eis solleder wüsse: Das Königrich Gottes ist noch.'
12 Ich säg eu: Sọdom wirds a dem Tag nid so schlimm ergah wie die Stadt.
13 Wehe dir, Chọrazin! Wehe dir, Betsaida! Wenn z Tỵrus und Sịdon di gliche mächtige Tate gschafft wäre wi bi euch, de hätte si sech längscht i Sack u Asche anegsetzt u bereut.
14 Drum wirds Tỵrus und Sịdon im Gricht nid so schlimm ergah wie eu.
15 U du, Kapẹrnaum, dänksch öppe du wirsch i Himmel ghobe? Abe is Grab wirsch cho!
16 Wer uf euch hört, hört uf mi. U wer euch missachtet, missachtet mi o. U wär mi missachtet, missachtet o dä wo mi gschickt het."
17 Schliesslech sy die 70 vou Fröid zrugg cho und hei gseit: "Herr, säuber di Dämọne wärde üs ungerworfe, we mir di Name bruuche."
18 Da het är zu ihne gseit: "I gseh scho, wie dr Satan wiene Blitz usem Himmel gheit isch.t
19 Gseht, i ha Öich autorisiert, Schlange u Skorpione z verträte u di ganzi Macht vom Find bezwinge, u absolut nüt wird Nech schade.
20 Denoch: Fröit äich nit drüber, dass d Geischter äich ungerworfe wäre, sundern freut äich, wel eiri Name im Himmel ytrage sin.
21 I däm Momänt het dr heilig Geischt grossi Fröid bi ihm usglöst und är het gseit: "I priise di öffentlech, Vater, Herr vom Himmu u dr Erde, wüu das alles vor de Wyse u Intellektuelle guet verborge u chlini Ching mitteilt hesch. Ja Vater, denn genau so heschs welle.
22 Mir isch aus vo mim Vater übergäh worde. Nemad weiss, wer dr Bueb isch, nume dr Vater, un nemads weiss, wer dr Vater isch, nume dr Bueb un jede, däm dr Bueb nen offebare will.
23 Drufa het är sech de Jünger zue gwandlet u het zu ihne elei gseit: "Glücklech sy d Ouge, wo gseh, was Der gset.
24 Denn i sag äich: Vili Prophete u Könige hei unbedingt wöue gseh, was dir gsend, sie hei's aber nid gsäh, u wöue ghöre was dir ghört, hei's aber nid ghöre.
25 Da isch e Gsetzsexperte ufgschtande zum ne uf d Prob z stelle. Är het gfragt: "Lehrer, was mues ig mache um ewigs Läbe z erbe?"
26 Är entgägnet: "Was steit de im Gsetz? Was lisisch du dert?"
27 Der Maa het antwortet: " "'Liebe Jehova, di Gott, mit dim ganze Herze, diner ganze Seel, dier ganze Chraft u dim ganze Dänke' u 'dine Mitmensche wie di säuber'.
28 Er het gseit: "Du hesch richtig gantwortet. Heb di witer dra und du wirsch Läbe becho."
29 Da der Maa aber het welle bewiise, dass er gerecht isch, het er Jesus gfragt: "Wer isch denn eigentlech mi Mitmensch?"
30 Jesus git zantwort: "E Maa isch vo Jerusalem durab nach Jẹricho gange und isch vo Räuber überfalle. Si hei nem alles wäggno, schlaue uf ihn ii und löhn ne de haub dot zrugg.
31 Zuefällig isch e Prieschter der glyche Wäg abecho, doch woner der Verletzt het, ischer uf der andere Strossesiite düre gange.
32 O ä Levịt, wo a d'Stell isch cho u der Maa het gseh, isch uf der andere Strossesiite düre gange.
33 Aber als e gwüsse Samarịter, wo uf dr gliche Stross ungerwägs isch gsy, dert här isch cho u ne het gseh, het är töifs Mitgfühl empfunde.
34 Er isch zum Maa ane gange, het sini Wunde mit Öl und Wy versorgt u het si verbunde. De het är ne uf sys eigete Tier ghaute, het ne in e Herberge brocht u het sich um ihn kümmeret.
35 Am nächste Tag het är 2 Deạre gno, het si em Wert gäh u het gseit: 'Sorg für ihn, und wenn z Gäud nid längt zahli dr Räscht sobald i wieder chume.'
36 Wär vo de drü het sech dire Meinig nach für de Überfauene aus Mitmönsch erwiese?"
37 Der Maa het gantwortet: "Der, der nen barmherzig behandlet het." Druf het Jesus gseit: "Gah u mach's o so."
38 Wo si wyterzoge het, isch er ines Dorf cho, wo ihn e Frou namens d Martha i ihres Huus iglade het.
39 Si het o ä Schwöschter gha, wo Maria hei gheisse. Maria het sich zu d Fess vum Herrn gsetzt u het nem die ganz Ziit zueglost.
40 Martha drgäge het sech dür ihri viune Arbeite la ablänke. Schliesslech isch si zu Jesus gange u het nen gfragt: "Herr, störts di nid, dass mini Schwöster mir die ganzi Arbeit überloht? Säget ihr, sie söll cho und mir hälfe."
41 Der Herr het gantwortet: "Martha, Martha, du machsch der um so vieles Gedanke u sorge.
42 derbi brucht me doch nume wenig, eigetlech nume ei sach. Maria het sech fürs guete entschide und es wird ihre nid wäggnoh werde."